Hier sind die wichtigsten Punkte kompakt aufgelistet, wie man ins Cockpit kommt: Übersicht
Der Traum, sich wie ein Vogel in die Lüfte erheben zu können, fasziniert die Menschen schon seit vielen Jahrhunderten. Auch heute im modernen Zeitalter, in dem sogar Flüge ins Weltall technisch möglich sind, ist die „Faszination Fliegen“ ungebrochen.
Viele Menschen möchten sich mit der Ausbildung zum „Berufspilot“ einen lang gehegten Kindheitstraum verwirklichen. Man sagt, dass man zum Flieger geboren wird, und wahrscheinlich ist hierin mindestens ein Fünkchen Wahrheit enthalten. So spüren viele Piloten, trotz zahlreicher Berufsjahre, immer noch diese Begeisterung und die Leidenschaft für die Fliegerei.
Pilotenausbildung zum Berufspilot
Pilot zu werden ist grundsätzlich nicht schwer, einer zu sein dagegen manchmal schon. Zunächst muss man in einer Flugausbildung das Fliegen lernen, denn Berufspiloten tragen eine große Verantwortung. Sie arbeiten in einem Umfeld, welches von modernster Technologie geprägt ist. Im Grunde sind sie Entscheider und Manager, die täglich viel Verantwortung übernehmen und für das Leben und Wohlergehen von Menschen Sorge tragen. Dabei stellt die Fliegerei bisweilen auch harte Herausforderungen an die physischen und psychischen Kräfte der Piloten dar. Um allen Anforderungen gerecht zu werden, werden Bewerber sorgfältig ausgewählt und erhalten eine qualitativ hochwertige Ausbildung.
Um Pilot zu werden gibt es mehrere Wege, die eingeschlagen werden können. Doch vor jeder Ausbildung, egal ob bei der Bundeswehr oder in der zivilen Luftfahrt steht in der Regel ein umfangreicher Eignungstest, worauf man sich gut vorbereiten sollte, damit der Karriere im Cockpit nichts mehr im Weg steht.
Eine Pilotenausbildung bei der Bundeswehr bietet zahlreiche Möglichkeiten. Neben dem Studium wird hier zum Beispiel zum Hubschrauberpiloten oder auch zum Jetpiloten ausgebildet. Doch auch wer sich im Bereich der zivilen Luftfahrt ausbilden lassen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten.
Pilotenausbildung bei einer Fluglinie oder einer privaten Flugschule?
Sehr beliebt sind die Ausbildungsangebote verschiedener Fluglinien. Wer das Glück hat den Eignungstest zu bestehen, erhält hier eine fundierte Ausbildung und wird später mit hoher Wahrscheinlichkeit in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.
Nicht ganz so komfortabel ist der Weg über eine selbstfinanzierte Ausbildung. Der Pilotenschein kann hierbei jedoch in verschiedenen Modulen abgelegt werden und ist daher jederzeit berufsbegleitend möglich. Theorieunterricht wird zum Teil sogar als Fernunterricht erteilt. Pilotenlizenzen werden in Stufen erworben. Begonnen wird mit der Privat Piloten Lizenz (PPL). Das ist der erste Schritt zum Pilot werden. Die Commercial Pilot Licence (CPL) erlaubt dann schon die gewerbliche Nutzung eines kleinen Flugzeuges mit bis zu neun Passagieren. Aber erst die Airline Transport Pilot Licence (ATPL) berechtigt anschließend zum Führen großer Passagierflugzeuge. Übrigens wird auch der Erwerb der Lizenz für Hubschrauberpiloten an zahlreichen Flugschulen angeboten.
Länge der Pilotenausbildung
So lange dauert die Pilotenausbildung am Stück = Ab Initio: Dies bedeutet, die Pilotenausbildung von Grund auf und ohne Zeitverluste an einem Stück zu absolvieren. Hierfür werden von den Meisten Airlines oder Ausbildungsbetrieben ca. 2 Jahre angesetzt.
So lange dauert die modulare Pilotenausbildung: Verkehrspilot kann man auch Modular werden. hierbei lernt man Step by step in einzelnen Modulen die unterschiedlichen Lizenzen und Berechtigungen. Die modulare Ausbildung dauert mindestens 2 Jahre und ist zeitlich nicht begrenzt.
Finanzierung der Pilotenausbildung
Wer die Pilotenausbildung privat finanzieren möchte, sollte genau prüfen ob eventuell eine Pilotenausbildung im Ausland deutlich günstiger wird. Viele Flugschulen bieten auch Kombinationsmöglichkeiten an, bei denen ein Teil der Flugstunden im Ausland geflogen werden kann. Vor allem in Ländern in denen die Kraftstoffpreise günstiger sind als hier, kann sich ein deutlicher Unterschied in den Kosten ergeben.
Auch nach erfolgreich bestandener Pilotenprüfung gibt es noch vieles zu lernen und zahlreiche Erfahrungen zu sammeln. Die berufliche Karriere eines Piloten startet immer als Co-Pilot und erst nach zahlreichen Flugstunden und erweiterten Trainings kann der Platz des Kapitäns eingenommen werden.
Gehalt eines Piloten
Piloten gehören zu den bestbezahlten Angestellten in Deutschland. Der Beruf bringt also nicht nur eine spannende Tätigkeit in einem interessanten Umfeld mit, sondern winkt dazu noch mit einem sehr guten Gehalt. Der Kredit, der vielleicht für die Bezahlung der Pilotenausbildung aufgenommen wurde und die investierte Zeit, machen sich auf diese Weise in den meisten Fällen schnell bezahlt.
Siehe auch: Was verdient ein Pilot
Alternativen zur Pilotenausbildung
Damit der Flugverkehr reibungslos verläuft, sind weitere professionelle Helfer notwendig. Eine Vielzahl von Berufen wird ebenfalls von Menschen erfüllt, die die Leidenschaft zur Fliegerei verspüren, ohne dass diese selbst am Steuer sitzen. Für das Wohlergehen und die Sicherheit der Gäste an Bord sind Flugbegleiter zuständig. Sie lieben ihren Arbeitsplatz über den Wolken und bringen dort ganzen Einsatz.
Fest am Boden verwurzelt, aber aus dem Fliegeralltag nicht wegzudenken, sind die Fluglotsen. Sie überwachen und steuern die Rollbewegungen auf dem Vorfeld und den Flugverkehr im Luftraum. Ebenfalls ein Beruf mit viel Verantwortung, in dem Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit eine große Rolle spielen.