Hubschrauberpilot bei der Polizei

Uniform tragen und Hubschrauber fliegen: Dass dieser Beruf das Zeug zu einem Traumjob schlechthin hat, liegt auf der Hand. Denn es trifft der spannende Alltag eines Hubschrauberpiloten bei der Polizei auf das gesicherte Einkommen und die weiteren Vorzüge der Verbeamtung. Dieser Arbeitsplatz, der schon immer ein Wunschziel vieler junger Menschen war, wurde durch eine Neuerung nun noch attraktiver. Wo früher nur Beamte, die bereits als Polizisten arbeiteten, ins Cockpit steigen durften, können sich heute auch Neueinsteiger für die kombinierte Ausbildung zum Polizisten und Hubschrauberpiloten bewerben. Dieses attraktive Jobangebot hat jedoch anspruchsvolle Einstiegsvoraussetzungen.

Hubschrauberpilot Polizei: die allgemeinen Voraussetzungen

Wer die kombinierte Ausbildung zum Hubschrauberpiloten bei der Polizei und zum Polizisten anstrebt, muss zum einen den Anforderungen an den allgemeinen Polizeidienst, aber auch denen für den gehobenen Polizeidienst entsprechen. Hinzu kommen die Bedingungen, die ein angehender Pilot erfüllen muss. Die Hürden sind also hoch – im Folgenden sind sie im Überblick aufgeführt.

Als Voraussetzungen für die Einstellung im allgemeinen Polizeidienst müssen Bewerber:

• deutscher Staatsbürger oder EU-Staatsbürger sein,
• bereit sein, stets für die freiheitlich-demokratische Grundordnung gemäß Grundgesetz einzutreten,
• nach der polizeidienstlichen Untersuchung polizeidiensttauglich sein,
• einen Führerschein Klasse B besitzen,
• mindestens das Schwimmabzeichen Bronze erlangt haben,
• nicht vorbestraft sein und
• in gesicherten wirtschaftlichen Verhältnissen leben.

Doch neben diesen „Hard Facts“ zählen zudem „Soft Skills“ wie Leistungsbereitschaft, Sozialkompetenz, gute Teamfähigkeit und Zivilcourage. Außerdem müssen Bewerber flexibel und mobil sein, geistig und körperlich fit sein sowie ein positives Erscheinungsbild mitbringen.
Für die zusätzlich erforderliche Tauglichkeit für den gehobenen Polizeidienst ist als erstes ein Abitur oder Fachabitur mit bundesweiter Berechtigung notwendig – mit mindestens ausreichenden Leistungen in Deutsch und Englisch und befriedigenden in Sport. Zudem müssen Bewerber auf Englisch kommunizieren können und dürfen zum Einstellungszeitpunkt nicht älter als 29 Jahre alt sein.

Voraussetzungen für Bewerber zum Hubschrauberpilot Polizei

Wie bereits erwähnt, kommen zu den Voraussetzungen für Polizistenanwärter noch die für angehende Piloten hinzu. Die stellen sich wie folgt dar:

• Anwärter dürfen zu Beginn der Ausbildung höchstens 33 Jahre alt sein – wenn sie nicht schon eine Fluglizenz besitzen.
• Der Eignungstest im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Hamburg muss bestanden sein.
• Die medizinische Tauglichkeit für den Flugdienst gemäß europäischen Richtlinien ist gegeben.
• Bewerber müssen bereit sein, ohne Einschränkungen im Ausland eingesetzt zu werden.

Diese lange Liste an Voraussetzungen und die verschiedenen Überprüfungen nehmen nur Menschen auf sich, die unbedingt Pilot und vor allem Hubschrauberpilot bei der Polizei werden wollen. Wer es nicht ernst meint, wird bereits im Vorfeld einen „Rückzieher“ machen.

Tipps zum Auswahlverfahren für Hubschrauberpiloten der Polizei

Bevor man den Bewerbungsmarathon auf dem Weg zum Hubschrauberpilot der Polizei beschreitet, sollte man sich umfassend informieren. Hierfür bietet sich als erstes die Website der Bundespolizei an. Denn hier gibt es alles dazu, wie eine Bewerbung aussehen und was sie beinhalten sollte. Bewerbungen, die keinen guten Eindruck machen oder lückenhaft sind, sortiert die Polizei sofort aus. Dann platzt der Traum „Hubschrauberpilot der Polizei“ schon lange, bevor er nur annähernd begonnen hat.
Hat die Bewerbung zum Hubschrauberpiloten der Polizei aber überzeugt, folgt die Einladung zum Auswahlverfahren für den gehobenen Polizeidienst. Hier wird im ersten Schritt durch einen Computer die Kompetenz in Deutsch, Mathe und Allgemeinbildung überprüft. Weiterhin ist der anspruchsvolle Sporttest der Polizei zu bestehen – hierfür sollten Bewerber wirklich fit sein. Als nächstes ist ein Assessment-Center zu durchlaufen: Mit persönlichem Vorstellungsgespräch, Gruppendiskussionen und Präsentation eines vorgegebenen Themas. Wer als Hubschrauberpilot der Polizei ins Cockpit will, wird als Finale noch dem Polizeiarzt vorgestellt, der genau prüft, ob der Bewerber sich für das Fliegen eignet. Nur kleine Abweichungen von der Norm können hier das Ende auf dem Weg ins Hubschrauber-Cockpit bedeuten.

Darum gilt für alle, die es ernst meinen mit ihrer Karriere als Hubschrauberpilot der Polizei: Gute und gründliche Vorbereitung ist das A und O!

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